Feuchte Wände, schwarze Flecken
Feuchtigkeit in der Wohnung gehört zu den häufigsten Beschwerden von Mietern. Vor allem die Folgen (Schimmelflecken in Zimmerecken und -wänden) erhitzen nach wie vor die Gemüter. Im Mittelpunkt stehen dann Fragen wie “Wer hat den Schaden versursacht?” bzw. “Wer ist für die Beseitigung und deren Kosten zuständig?” Hier erfahren Sie mehr zu Thema “Feuchtigkeit in der Wohnung” und wie Sie ihr wirkungsvoll vorbeugen können.
Schimmel: Folge feuchter Wände
Schimmel – niemand will ihn, aber allzu schnell hat er sich in der Wohnung festgesetzt. Moderiger Geruch und schwarz-graue Flecken sind untrügliche Anzeichen dafür, dass eine Wand bereits von den hartnäckigen Pilzsporen befallen wurden. Dabei ist Schimmel nicht nur lästig und unangenehm, sondern kann auch die Gesundheit ernsthaft schädigen. Auch von den rund 100 Arten, die sich in Wohnungen verbreiten können, sind längst nicht alle gefährlich. Doch insbesondere diejenigen, die Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) ausbilden, können dem Menschen gefährlich werden: Allergien auslösen, Haut- und Schleimhautreaktionen hervorrufen und sogar innere Organe schädigen. Langzeit-Folgen von Feuchtigkeit in der Wohnung.
Vorbeugen: Lüften und heizen
Die beste Maßnahme gegen Feuchtigkeit in der Wohnung ist ein ausgewogenes Verhältnis von Wärme und Frischluft. Das bedeutet:
- Fenster nicht nur kippen. Dadurch kühlen lediglich die Wände ab.
- Stoßlüften: Mehrmals am Tag möglichst alle Fenster für 5 bis 10 Minuten weit öffnen.
- Innentüren: Um den Luftaustausch in der Wohnung zu erhöhen, auch die Innentüren öffnen.
- Sommer: Bei feucht-warmen Wetterverhältnissen (Schwüle) nur morgens und abends lüften.
- Schlafzimmer: Bei geöffnetem Fenster zu schlafen, lässt die Atemluft besser entweichen
- Bad: Sofort nach dem Baden oder Duschen lüften.
- Küche: Zur Vermeidung von Kondenswasser in den Wänden beim Kochen die Dunstabzugshaube nutzen.
Woran erkenne ich Kondenswasser-Schäden?
Da die Luft selbst nur begrenzt von außen eindringende Feuchtigkeit binden kann, lagert sich der Überschuss in kalten Wänden ab. Ideale Nährböden für Schimmelpilze. Nasse Flecken und Schimmel als Folgen von Kondenswasser treten vor allem an diesen Orten auf:
- hinter zugestellten Flächen (z. B. Schränken)
- in Küche und Bad
- in wenig beheizten Nebenräumen
Darüber hinaus gibt es auch Zeiträume, in denen sich Kondenswasser bevorzugt absetzt, zum Beispiel:
- Frühjahr und Herbst
- nach dem Einbau einer Zentralheizung für eine Ofenheizung
- nach dem Abdichten von Fenstern
- nach dem Einbau von Fenstern mit Isolierglas
- bei Benutzung der Wohnung durch mehr Mieter als ursprünglich
Wenn Sie diese Ratschläge beherzigen, haben Sie bereits viel für Haus und Gesundheit getan. Für alle weiteren Fragen rund um das Thema “Feuchtigkeit in der Wohnung” stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.